Bewährtes wiederentdecken - Hausmittel heute!
Alltagsbeschwerden selbst behandeln mit ausgewählten Hausmitteln.
Rezepturen und Dosierungsvorschriften für Tees, Tinkturen, Tropfen, Arzneiweine, Salben, Emulsionen, Öle, Homöopathika und andere erprobte Heilmittel. Anleitungen für Umschläge, Auflagen, Einreibungen, Wickel, Bäder.
Schnelles Auffinden der passenden Anwendung bei Erkältung, Nervosität, Schlafstörungen, Magen-Darm-Beschwerden, Rheuma, Gicht, Frauenbeschwerden, leichten Verletzungen und bei Beschwerden von Säuglingen, Klein- und Schulkindern.
Klar ausgewiesen: die Grenzen der Selbstbehandlung. Verlässlich, praktisch, übersichtlich: Das Hausmittelbuch vom erfahrenen Apotheker.
Hausmittel waren für mich seit jeher etwas Besonderes; meine Großmutter war es, die mir als Kind immer wieder mit ihren Mitteln geholfen hat - bei Schnupfen und Husten, bei Bauchweh oder einem aufgeschlagenen Knie. Immer wusste sie Rat, bereitete in der Küche etwas für mich fast Geheimnisvolles zu, das mir, ich wusste es, bestimmt helfen würde. Während ich den von ihr gebrauten Tee trank, saß sie an meinem Bett, manchmal las sie mir sogar etwas vor. War es ein Umschlag oder ein Wickel, der meine Schmerzen lindern sollte, strich und wickelte sie mich liebevoll ein - und schon dadurch ging es mir besser.
Hausmittel sind überlieferte Anwendungen und Rezepturen, ursprünglich aus der Zeit, da es nur wenige fertige Arznei- oder Heilmittel gab. Viele Menschen konnten sich einen Arzt oder eine teure Medizin nicht leisten, und die Wege zu den wenigen Ärzten waren weit und beschwerlich. Deshalb musste man sich bei Krankheiten, Verletzungen oder Unpässlichkeiten selbst helfen - man behandelte sich mit Mitteln aus Garten, Feld oder Wald auf ebenso einfache wie praktische Weise. Häufig war die Mutter oder die Großmutter zugleich Ärztin und Apothekerin für die ganze Familie.
Untaugliches geriet schnell in Vergessenheit, während Bewährtes von Generation zu Generation weitergegeben wurde. So sammelte sich im Lauf der Zeit ein großer Erfahrungsschatz an, und alles wurde sorgfältig aufgeschrieben. Das handgeschriebene »Arznei- und Doktorbuch« einer Familie gehörte häufig zur Mitgift der Braut.
Später ging dieses Wissen um die alten Mittel vielen Menschen weitgehend verloren. Durch die zunehmend bessere medizinische Versorgung, die eine Flut bequem anzuwendender und schnell wirkender Arzneimittel mit sich brachte, gerieten die Hausmittel mehr und mehr in Vergessenheit.
Heute, da man weiß, dass auch den modernen Arzneimitteln in ihrer Wirkung Grenzen gesetzt sind oder dass sie mit unerwünschten Nebenwirkungen verbunden sein können, wendet man sich den natürlichen Heilmitteln
wieder zu — immer häufiger wird Bewährtes aus dem alten Hausmittelschatz angewendet. »Keiner hat mir so richtig helfen können, aber mit dem Hausmittel meiner Großmutter sind meine Beschwerden verschwunden« - diesen Satz habe ich in meiner Apotheke immer wieder gehört. Man könnte einwenden, dass die geschilderte Wirkung Einbildung sei; die moderne medizinische Forschung, die viele der alten Hausmittel wissenschaftlich untersucht hat, bestätigt aber inzwischen die häufig überraschende Wirksamkeit altbewährter Rezepturen.
Im Laufe der fahre haben mir viele Menschen unterschiedlicher Herkunft und Mentalität von ihren Hausmitteln erzählt, von Mitteln, die in ihren Familien seit langer Zeit immer wieder mit Erfolg angewendet werden.
So lernte ich nicht nur viele bewährte Mittel kennen, sondern erfuhr auch, dass wohl jeder eine eigene, durch Überlieferung geprägte Vorstellung von Hausmitteln hat.
Für diesen Ratgeber habe ich aus meiner über Jahrzehnte entstandenen Sammlung jene Hausmittel ausgewählt, die ich zur Selbstbehandlung empfehlen kann. In den einzelnen Kapiteln (Inhalt) - von Erkältung über Magen- und Darmbeschwerden bis zu Kinderkrankheiten und Altersbeschwerden - habe ich jeweils zunächst Zusammenhänge erläutert, die Sie kennen sollten, danach Hausmittel zur Behandlung einzelner Beschwerden vorgestellt -mit Anleitungen für Zubereitung und Anwendung. Machen Sie sich bitte vor der Selbstbehandlung mit der Erläuterung vertraut.
In der Zusammenstellung Hausmittel von A bis Z finden Sie alle in diesem Buch empfohlenen Hausmittel in alphabetischer Reihenfolge. Zugeordnet sind jeweils die Beschwerden, bei denen sie helfen. Die
Links führen Sie zu den Erläuterungen im Text.
Um Ihnen ein rasches Auffinden des passenden Mittels zu ermöglichen, sind im
»Beschwerden-Register« die in diesem Ratgeber erläuterten Beschwerden und Erkrankungen in alphabetischer Reihenfolge zusammengestellt. Die
Links führen Sie zu den Erläuterungen im Text und den passenden Mitteln.
Das wiedererwachte Interesse an Hausmitteln hat dazu geführt,
dass alte Rezepturen ohne das Wissen um ihren Wert weitergegeben werden - auch solche, gegen deren Anwendung die Wissenschaft nach neueren Erkenntnissen Bedenken hat. Deshalb mache ich Sie auch auf jene Hausmittel aufmerksam, die zwar seit jeher als heilkräftig gelten, bei denen es jedoch inzwischen als erwiesen gilt,
dass sie eher schaden als nützen. So kann Untaugliches aus den Hausapotheken verschwinden, Bewährtes auch weiterhin helfen.
Hausmittel bewirken keine Wunder. Ihr Wert liegt in einem verantwortungsvollen Umgang mit dem, was sie uns zu bieten haben. Dazu ist es notwendig, die
Grenzen der Selbstbehandlung und den »Wichtigen Hinweis« genau zu beachten. Bitte informieren Sie sich sorgfältig vor jeder (Selbst)-Behandlung über die vorschriftsmäßige Anwendung des jeweiligen Mittels, und halten Sie sich genau an die angegebenen Dosierungen (Wissenswertes für die Praxis). Wenn Sie dies beachten, können Sie sich und Ihrer Familie helfen, auf natürliche Weise gesund zu bleiben oder bald wieder gesund zu werden.
Apotheker Mannfried Pahlow
Wichtiger Hinweis
In diesem Buch ist die Behandlung der häufigsten Alltagsbeschwerden mit bewährten Hausmitteln dargestellt. Jeder Leser ist aufgefordert, in eigener Verantwortung zu entscheiden, ob und inwieweit er Hausmittel zur Behandlung seiner Beschwerden einsetzen möchte. Beachten Sie unbedingt die Warnhinweise im Text sowie die Ausführungen zu den
»Grenzen der Selbstbehandlung.« und halten Sie sich genau an Zubereitungs- und Dosierungsvorschriften. Wenn Sie in ärztlicher Behandlung sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt über Ihr Vorhaben, sich mit Hausmitteln selber zu behandeln.
Der Autor
Mannfried Pahlow, Apotheker und anerkannter Heilpflanzen-Fachmann, Mitglied der Gesellschaft für Phytotherapie ist;
Inhaber der Sertümer-Medaille, 1963 verliehen von der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft und zudem Verfasser von Fachbüchern und populären Heilpflanzen-Titeln.
INHALT
1. Wissenswertes für die Praxis
Grenzen der Selbstbehandlung
Über die Anwendung der Hausmittel
Innerliche Anwendungen
Äußerliche Anwendungen
2. Erkältungskrankheiten
Zur Selbstbehandlung von Erkältungskrankheiten
Zur Vorbeugung von Erkältungen
Hals- und Rachenentzündung
  Schnupfen, Stirnhöhlen- und Kieferhöhlenentzündung
Fieber
Bronchitis, Husten
Reizhusten
Chronischer Husten
Krampfartiger Husten und Keuchhusten
Husten verschiedener Ursache
3. Magen- und Darmbeschwerden
Zur Selbstbehandlung von Magen- und Darmbeschwerden
Appetit und Verdauung
Allgemeine Magenstärkung
Verdauungsförderung, Appetitanregung
Verdauungsschwäche
Verdauungsbeschwerden nach zu fettem Essen
Verdauungsbeschwerden mit Übelkeit und Erbrechen
Völlegefühl, Blähungen, Schluckauf, Sodbrennen
Durchfall
Verstopfung
Akute Verstopfung
Chronische Verstopfung
Magenschmerzen
Unbestimmte Magenschmerzen
Nervöse Magenschmerzen
Magenschleimhautentzündung (Gastritis), Magengeschwür,
Zwölffingerdarm-Geschwür
Bauchspeicheldrüsenentzündung
Hämorrhoiden
4. Leber- und Gallebeschwerden
Zur Selbstbehandlung von Leberund Gallebeschwerden
Leberbeschwerden
Gallebeschwerden
Gestörter Galleabfluss
Gallensteine, Gallekoliken
Gallenblasen- oder Gallenwegsentzündungen
5. Rheuma und Gicht, Ischias und Hexenschuss
Zur Selbstbehandlung von Rheuma und Gicht
Zur Selbstbehandlung von Ischias und Hexenschuss
Rheuma und Gicht
Ischias und Hexenschuss
6. Blasen- und Nierenbeschwerden
Zur Selbstbehandlung von Blasen- und Nierenbeschwerden
Akute und chronische Blaseninfektion
Nieren- und Blasenspülung
Nieren- und Blasenstärkung
Nieren- und Blasensteine
7. Schlafstörungen, Nervosität, depressive Verstimmungen
Zur Selbstbehandlung von Schlafstörungen, Nervosität,
depressiven Verstimmungen
Zur Entspannung und Schlafvorbereitung
Depressive Verstimmungen
8. Herz- und Kreislaufbeschwerden
Zur Selbstbehandlung von Herz- und Kreislaufbeschwerden
Zur Herzstärkung
Bluthochdruck
Nervöse Herzbeschwerden
»Herzbauchweh« (Roemheld-Syndrom)
Erste Hilfe bei Bewusstlosigkeit
9. Beschwerden im Kopfbereich
Zur Selbstbehandlung von Beschwerden im Kopfbereich
Kopfschmerzen
Zahnschmerzen
Ohrenschmerzen
Nasenbluten
Heuschnupfen, Pollenallergie
10. Kinderkrankheiten
Zur Selbstbehandlung von Kinderkrankheiten
Blähungen im Säuglings- und Kleinkindalter
Zahnungsdurchfall im Säuglings- und Kleinkindalter
Säuglingsschnupfen
Wundbehandlung im Säuglings- und Kleinkindalter
Milchschorf und Ekzeme im Säuglings- und Kleinkindalter
Geschwächte Abwehrkräfte
Schlafstörungen
Erkältungskrankheiten
Zur Vorbeugung von Erkältungen
Halsschmerzen
Fieber
Schnupfen
Husten
Asthma
Masern, Mumps, Windpocken
Bauchschmerzen
Appetitlosigkeit
Bettnässen
Schmerzen beim Wasserlassen
Durchfall, Würmer
Schulprobleme
Akne
11. Frauenbeschwerden
Zur Selbstbehandlung von Frauenbeschwerden
Periodenschmerzen (Dysmenorrhoe)
Blutarmut und Eisenmangel
Konstitutioneller Fluor (Weißfluss)
Vegetative Dystonie des kleinen Beckens
Beschwerden während der Wechseljahre
12. Altersbeschwerden
Zur Selbstbehandlung von Altersbeschwerden
Zur allgemeinen Stärkung
Altersherz
Arthrose
Altershusten
Prostata-Beschwerden
Altersbedingte Schlafstörungen
Altersbedingte Appetitlosigkeit
Fehlender Durst
Durchfall
Blähungen und Bauchkrämpfe
13. Hautprobleme
Zur Selbstbehandlung von Hautproblemen
Hautunreinheiten, Akne
Müde Haut
Wunde oder spröde Haut
Trockene Haut
Hautausschläge
Warzen, Sommersprossen
Schuppenflechte (Psoriasis)
Gürtelrose
Hautpilz und Fußpilz
Hühneraugen
Zecken
Schweißfüße, schwitzende Hände
Erfrierungen, Frostbeulen
Auf- und Durchliegeschäden (Decubitus)
14. Leichte Verletzungen, Geschwüre, Abszesse
Zur Selbstbehandlung von leichten Verletzungen,
Geschwüren, Abszessen
Erste Hilfe bei leichten Verletzungen
Geschwüre, Abszesse
15. Verbrennungen, Verbrühungen, Sonnenbrand
Zur Selbstbehandlung von Verbrennungen, Verbrühungen, Sonnenbrand
Erste Hilfe bei Verbrennungen und Verbrühungen
Erste Hilfe bei Sonnenbrand
16. Frühjahrs- und Herbstkur
Wissenswertes zur Frühjahrsund Herbstkur
17. Hausmittel von A bis Z
18. Beschwerden-Register
19. Extra Infos: Methoden der Naturheilkunde aus unsere Zeit
20. Extra Infos: Geheimnisse der Hausmedizin
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Wissenswertes für die Praxis
Grenzen der Selbstbehandlung
Hausmittel sind Naturheilmittel. Aber: Was wirksam ist, hat auch Nebenwirkungen. Es ist also falsch zu glauben, dass alles, was uns die Natur zur Linderung von Beschwerden oder zur Heilung von Krankheiten zu bieten hat, in jedem Fall nur hilft und niemals schaden kann. Dieser Irrtum führt in vielen Fällen zu einem unvorsichtigen Umgang mit Hausmitteln: Falsch angewendet, in zu hoher Dosis oder zu lange eingenommen, können sie Ihnen auch Schaden zufügen. Hausmittel sind nur dann Heilmittel, wenn man um ihre Wirkung weiß und sie gezielt anwendet - also die richtige Zubereitung, die passende Dosierung sorgfältig beachtet.
Die Anwendung von Hausmitteln darf nie zur »Kurpfuscherei« werden. Bevor Sie mit der Behandlung beginnen, sprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt. Viele Ärzte stehen einer Anwendung mit Hausmitteln positiv gegenüber und begrüßen eine solche Initiative als Unterstützung ihrer Therapie.
Wichtig: Eine Selbstbehandlung darf nicht von Schwangeren durchgeführt werden.
Wenn Sie bei vermeintlich harmlosen Befindlichkeitsstörungen eine Behandlung ohne ärztlichen Beistand durchführen möchten, beachten Sie bitte folgendes:
• Sind die Beschwerden nach längstens drei Tagen nicht verschwunden, oder treten die Beschwerden nach Absetzen der Anwendung bald wieder auf,
muss unbedingt der Arzt hinzugezogen werden.
• Hohes Fieber und starke Schmerzen sind Alarmsignale! Sie erfordern einen Arztbesuch.
• Stellen sich nach der Anwendung eines Hausmittels Magenschmerzen, Übelkeit, Durchfall oder allergische Hautausschläge ein, muss das Mittel sofort abgesetzt werden. Sollten die Beschwerden nach längstens zwei Tagen nicht verschwunden sein, ist ärztlicher Rat notwendig.
• Bitte beachten Sie auch die Hinweise im Text, die Sie auf die Grenzen der Selbstbehandlung aufmerksam machen, sowie den »Wichtigen Hinweis« (oben).
Über die Anwendung der Hausmittel
Hausmittel können ihre Wirkung nur dann entfalten, wenn sie gezielt eingesetzt, richtig zubereitet und genau dosiert werden.
Mit dem folgenden Überblick über die in diesem Ratgeber empfohlenen Anwendungen möchte ich Ihnen vermitteln, was Sie für den richtigen Umgang mit Hausmitteln wissen müssen. Genaue Anleitungen für Zubereitung und Anwendung eines jeden Hausmittels finden Sie im Text.
Innerliche Anwendungen
Tees und Teemischungen
Der Heilpflanzentee ist die am meisten genutzte Anwendung - entweder aus einer einzelnen Droge, also ungemischt, oder als Teemischung. Alle Tees bekommen Sie in gleichbleibender Qualität in der Apotheke. Rezepte für Teemischungen habe ich so angegeben, wie sie verschrieben werden, der Verständlichkeit wegen mit deutschen Namen, wobei die Zahlen, beispielsweise »Baldrianwurzel 20,0«, angeben, wieviel Gramm einer Droge in einer Teemischung enthalten sein sollen.
Die richtige Teezubereitung ist von ausschlaggebender Bedeutung. Es macht einen großen Unterschied, ob die Teekräuter mit kaltem oder kochendem Wasser Übergossen werden. Die Angaben für die Dauer des »Ausziehens« sind ebenso genau zu beachten wie Hinweise auf Trinktemperatur oder die Art des Teetrinkens (ob schluckweise oder über den Tag verteilt). Wichtig ist außerdem, ob der Tee gesüßt oder ungesüßt getrunken werden darf. Halten Sie sich bitte auch an die Angaben über Dosierung und Anwendungsdauer. Erst alles zusammen macht den Erfolg einer Anwendung mit Heiltees aus.
Wichtig: Für Diabetiker ist das Süßen der Tees nicht erlaubt.
Arzneiweine, Arzneischnäpse
Arzneiweine (Medizinalweine) und Arzneischnäpse bekommt man größtenteils fertig in der Apotheke, im Reformhaus oder in der Drogerie; man kann sie aber auch selbst ansetzen. Dazu habe ich Ihnen genaue Anleitungen gegeben sowie die Dosierung und Anwendungsdauer jeweils vorgeschrieben.
Wichtig: Arzneiweine und Arzneischnäpse - enthalten meistens die gleiche Menge Alkohol wie ungemischte Weine oder Schnäpse.
Säfte
Säfte aus Heilpflanzen sind zum größten Teil in der Apotheke, im Reformhaus oder in der Drogerie in guter Qualität erhältlich. Sie selbst herzustellen lohnt sich meistens nicht. Frische Fruchtsäfte dagegen lassen sich mit einem Haushaltsentsafter auf einfache Weise selbst zubereiten. Dosierung und Anwendungsdauer sind jeweils angegeben.
Wichtig: Für Diabetiker sind gesüßte Fruchtsäfte nicht erlaubt.
Tropfen, Tinkturen
Tropfen und Tinkturen aus Heilpflanzen sind, einzeln oder gemischt, in der Apotheke erhältlich. Dosierung und Anwendungsdauer sind jeweils angegeben.
Wichtig: In den Tropfen und den Tinkturen ist Alkohol enthalten.
Ätherische Öle
Ätherische Öle sind in der Apotheke oder im Reformhaus erhältlich. Dosierung und Anwendungsdauer sind jeweils angegeben.
Geiste
Bei Geisten wie etwa dem Melissengeist handelt es sich meist um Auflösungen ätherischer Öle in Weingeist. Sie sind in der Apotheke, im Reformhaus oder in der Drogerie erhältlich. Dosierung und Anwendungsdauer sind jeweils angegeben.
Wichtig: In den Geisten ist Alkohol enthalten.
Homöopathische Hausmittel
Homöopathische Hausmittel sind in der Apotheke erhältlich. Man kann sie in zwei Darreichungsformen einnehmen - entweder als Streukügelchen (Globuli) oder in Tropfenform.
Wichtig: In den homöopathischen Tropfen ist Alkohol enthalten.
Äußerliche Anwendungen
Tees und Teemischungen
(Ungesüßte) Tees und Teemischungen eignen sich auch für den äußerlichen Gebrauch - zum Gurgeln, Mundspülen, für Inhalationen und Dampfbäder, für Voll-, Teil- und Sitzbäder sowie für Verbände, Umschläge und Waschungen. Zubereitung und Anwendung mit Dosierung und Anwendungsdauer sind jeweils angegeben.
Ätherische Öle
Ätherische Öle für die äußerliche Anwendung eignen sich für Inhalationen, Dampfbäder und Einreibungen, jedoch nicht bei Säuglingen und Kleinkindern unter 5 Jahren. Sie sind ebenfalls in der Apotheke oder dem Reformhaus erhältlich. Zubereitung und Anwendung mit Dosierung und Anwendungsdauer sind jeweils angegeben.
Wichtig: Manche Menschen reagieren auf ätherische Öle mit Hautjucken. Tritt eine solche Reaktion bei der Anwendung dieser Hausmittel auf, müssen sie sofort abgesetzt werden.
Badeextrakte, Badeöle
Badeextrakte und Badeöle aus Heilpflanzen eignen sich als Zusätze für Voll-, Teil- und Sitzbäder. Sie sind in der Apotheke, im Reformhaus oder in der Drogerie erhältlich, man kann sie aber auch selbst ansetzen. Dazu habe ich Ihnen genaue Anleitungen gegeben, außerdem die Dosierung, die Badetemperatur und die Anwendungsdauer jeweils vorgeschrieben.
Salben, Emulsionen
Salben und Emulsionen eignen sich für Einreibungen und Auflagen. Sie sind in der Apotheke, im Reformhaus oder in der Drogerie erhältlich. Sie selbst herzustellen lohnt sich in den wenigsten Fällen. Die Zubereitung, Dosierung und Anwendungsdauer ist jeweils vorgeschrieben.
Fluide, Geiste, Spiritus
Fluide, Geiste und Spiritus sind alkoholische Lösungen mit verschiedenartigen Wirkstoffen oder Mischungen daraus. Sie eignen sich für Einreibungen, Auflagen und Umschläge. Man bekommt sie in der Apotheke, im Reformhaus oder in der Drogerie. Die Zubereitung, Dosierung und Anwendungsdauer ist jeweils vorgeschrieben.
Hausapotheke-Inhalt