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Hausapotheke

Bewährte Hausmittel zur Behandlung von Alltagsbeschwerden

Herz- und Kreislaufbeschwerden


Zur Selbstbehandlung von Herz- und Kreislaufbeschwerden

Herzkrankheiten müssen auf jeden Fall vom Arzt behandelt werden, jede Art von Selbstbehandlung muss bei diesen Erkrankungen unterbleiben.

Etwas anders verhält es sich mit Überlastungsschäden, die sich häufig als Folge ungesunder Lebensgewohnheiten, der heutigen Hetze und andauernder Überforderung in Schule oder Beruf in leichten Herz- und Kreislaufbeschwerden zeigen.

Hier können Hausmittel, sinnvoll eingesetzt, Hilfe bringen. Sie sind immer dann angebracht, wenn der ärztliche Befund noch keine krankhafte Veränderung des Herzens zeigt, seine Leistungsfähigkeit aber dennoch gemindert ist. Dazu gehören nervöse Unruhe, gelegentlich auftretendes Herzklopfen, schnelle Ermüdung und Nachlassen der Spannkraft. Auch das »Außer-Puste-Geraten« bei Anstrengungen wie Treppensteigen oder körperlicher Arbeit ist ein Zeichen dafür, dass die Leistungsfähigkeit des Herzens beeinträchtigt ist. Die Ursache liegt oft in einer ungenügenden Durchblutung des Herzmuskels, wodurch das Herz nicht genügend Sauerstoff bekommt. Auch eine Gefäßveränderung, die Arterienverkalkung (Arteriosklerose) der Herzkranzgefäße, kann die Herztätigkeit einschränken.

Nach überstandenen Krankheiten, vor allem nach Infektionskrankheiten und Operationen, dauert bei manchen Menschen die Rekonvaleszenz (Genesungsphase) übermäßig lange. Sie merken es daran, dass sie sich meist schlapp und müde fühlen und nicht mehr so recht »auf die Beine kommen«, obwohl die Krankheit längst überstanden ist oder die Operation schon längere Zeit zurückliegt. Hier ist der Kreislauf nicht in Ordnung, und oft ist der Blutdruck zu niedrig. Auch in diesen Fällen bieten sich verschiedene Heilpflanzen und Hausmittel für eine unterstützende Therapie geradezu an.

Nicht zuletzt sei erwähnt, dass viele Ärzte ihren Patienten nach überstandenem Herzinfarkt - neben vielen Ratschlägen im Hinblick auf ihre Lebensweise und der Verordnung notwendiger Medikamente - auch den Rat geben, einem erneuten Herzinfarkt mit Hilfe bewährter Heilpflanzen vorzubeugen, etwa mit dem Weißdorn. Er ist nämlich hervorragend geeignet, ein in welcher Weise auch immer geschädigtes Herz günstig zu beeinflussen: Die Herzmuskelleistung wird gesteigert, die Herzkranzgefäße werden erweitert und die Durchblutung wird gefördert, wodurch sich die Sauerstoffversorgung des Herzens spürbar verbessert.


Zur Herzstärkung

Weißdorn-Tee

Weißdorn ist eine Heilpflanze, die ich zur Behandlung von Herz- und Kreislaufbeschwerden auch einzeln, also ungemischt, empfehlen möchte.

Wer schon als junger Mensch dauernd unter Leistungsdruck steht, wer sich durch geistige oder körperliche Arbeit überfordert fühlt, muss damit rechnen, dass sich diese Überforderung negativ auf sein Herz auswirkt. Weißdorn-Tee bietet sich hier als wichtiges Vorbeugemittel an, selbst wenn man sein Herz für kerngesund hält, weil man weder Herzklopfen noch Herzenge bei sich beobachtet. Auch wenn der Blutdruck normal ist und das EKG zufriedenstellende Werte zeigt, entlastet Weißdorn das überanstrengte Herz und beugt durch bessere Sauerstoffversorgung des Herzmuskels vorzeitigen Abnutzungserscheinungen vor.

Ebenso hilft er alternden und älteren Menschen (siehe hier), das Herz weitgehend gesund zu erhalten, vorhandene Beschwerden zu lindern und der Arteriosklerose (Arterienverkalkung) vorzubeugen.

• Zubereitung und Anwendung: 2 Teelöffel Weißdornblüten mit 1 Tasse heißem Wasser übergießen, 20 Minuten ziehen lassen und abseihen. Je nach Geschmack kann man den Tee mit Honig süßen oder mit süßem Sanddornsaft versetzen, was die Wirkung unterstützt.

Morgens zum oder nach dem Frühstück und am Abend vor dem Schlafengehen je 1 Tasse Tee schluckweise trinken. Der Tee am Abend, vor allem wenn er mit Honig gesüßt ist, fördert außerdem das Einschlafen und die nächtliche Regeneration. (Diabetiker nicht süßen.)

Mistel-Tee

Die Mistel eignet sich zur Unterstützung der ärztlichen Therapie, wenn es gilt, den geschwächten Herzmuskel von Rekonvaleszenten zu stärken, die eine schwere Infektionskrankheit durchgemacht haben. Auch bei Bluthochdruck hat sie sich bewährt, wobei die Wissenschaft allerdings in letzter Zeit an der Wirksamkeit der Mistel bei Bluthochdruck Zweifel angemeldet hat. Dennoch fühlen sich Hypertoniker (Bluthochdruckpatienten) nach der Einnahme von Mistel häufig wohler, Kopfdruck, Schwindelgefühl und Reizbarkeit nehmen ab. Als Stärkung für das »Altersherz« wird der Mistel-Tee vom Arzt ebenfalls gelegentlich verordnet.

• Zubereitung und Anwendung: 1 gehäuften Teelöffel Mistel mit 1 Tasse kaltem Wasser übergießen, 10 bis 12 Stunden ausziehen und abseihen. Täglich 2 Tassen ungesüßten Tee lauwarm und schluckweise trinken.

Rosmarin-Melissen-Teemischung

Menschen, die ihren Kreislauf aktivieren wollen, Jugendliche, die dauernd müde sind, Rekonvaleszenten nach Infektionskrankheiten sowie ältere Menschen mit leichtem Blutunterdruck tun gut daran, sich einen Tee aus Rosmarin und Melisse mit einigen weiteren Zusätzen zu bereiten.

Wichtig: Dieser Tee sollte wegen seines Rosmarin-Anteils nicht während der Schwangerschaft getrunken werden.

Rosmarinblätter 20,0

Melissenblätter 20,0

Hagebuttenfrüchte mit Samen 10,0

Hibiskusblüten (Rote Malve) 10,0

• Zubereitung und Anwendung: 1 gehäuften Teelöffel dieser Mischung mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen und abseihen. Täglich 2 bis 3 Tassen ungesüßten Tee trinken.

Weißwein und Rotwein ohne Zusätze

Weiß- und Rotwein ohne Zusätze zur Stärkung des Herzens - darauf schwören die Schwaben, die sich ohne ihr tägliches »Viertele« nicht wohlfühlen. Dagegen hat auch die Wissenschaft nichts einzuwenden, weiß man doch, dass geringer Weingenuss das Herz belebt, ohne ihm zu schaden.

• Anwendung: Täglich 2mal je 1/8 Liter Rot- oder Weißwein trinken.

Weißdorn-Tropfen und Saft

Die Weißdorn-Tropfen und der Weißdorn-Saft (aus der Apotheke) haben die gleiche Wirkung wie der Weißdorn-Tee.

• Anwendung: Bei Bedarf bis zu 3mal täglich je 30 Tropfen in etwas Wasser einnehmen, oder nach Angabe der Packungsbeilage.

(In den Tropfen ist Alkohol enthalten.)

Petersilien-Wein

Dem Petersilien-Wein wird von der Hausmittelmedizin die Wirkung zugeschrieben, das überanstrengte und »müde« Herz in kürzester Zeit zu beleben. Petersilien-Wein kann man nicht fertig in der Apotheke kaufen, sondern muss ihn selbst ansetzen.

• Zubereitung und Anwendung: 35 Gramm frische Petersilienstengel fein zerschneiden, in eine Weinflasche geben und mit 3/4 Liter gutem Rotwein übergießen; 10 Tage beiseite stellen, danach durch ein Mulltuch abseihen. Täglich morgens und abends je 1 Schnapsgläschen Petersilien-Wein trinken.

Wer diesen »Herztrank« in seiner Wirkung verstärken möchte, kann 1/4 Liter Petersilien-Wein mit 1 bis 2 Teelöffel Bienenhonig und einem Eigelb verrühren. Mehrmals täglich 1 Esslöffel davon einnehmen. (Diabetiker keinen Honig verwenden.)

Melissengeist

Melissengeist (aus der Apotheke oder dem Reformhaus) ist ein altbewährtes Hausmittel, das bei leichten Herz- und Kreislaufstörungen gute Dienste leistet.

• Anwendung: Bei Bedarf 1 Teelöffel Melissengeist auf Zucker oder in wenig Wasser einnehmen. (Diabetiker nur mit Wasser einnehmen. - In Melissengeist ist Alkohol enthalten.)

Rosskastanien-Extrakt

Ein Extrakt aus der Rosskastanie gilt in der Hausmittelmedizin als Mittel zur Förderung der Durchblutung des Herzmuskels. Diese Anwendung wurde schon Anfang des 19- Jahrhunderts erwähnt.

 Zubereitung und Anwendung: Geschälte, zerstoßene Rosskastanien mit 70%igem Alkohol (aus der Apotheke) im Verhältnis 1:10 vermischen, 1 Woche ausziehen, danach durch ein Mulltuch abseihen. Bei Bedarf 1- bis 3mal täglich je 20 bis 30 Tropfen davon einnehmen. (In den Tropfen ist Alkohol enthalten.)

Rosmarin-Bad

Bei Herz- und Kreislaufbeschwerden sind zusätzlich Kräuterbäder zu empfehlen. Die fertigen Badeextrakte gibt es in der Apotheke, man kann sie aber auch selbst herstellen. Das Rosmarin-Bad hilft vor allem Hypotonikern (Menschen mit zu niedrigem Blutdruck) oder Patienten mit peripheren Durchblutungsstörungen.

Wichtig: Nicht anwenden in der Schwangerschaft.

• Zubereitung und Anwendung: 50 bis 100 g Rosmarinblätter in 2 bis 3 Liter Wasser etwa 10 Minuten kochen und abseihen. Diese Flüssigkeit dem Badewasser zusetzen. Die empfohlene Badetemperatur liegt bei etwa 38° C, die empfohlene Badedauer bei etwa 15 Minuten. Anschließende Bettruhe von mindestens 1 Stunde ist ratsam.

Lavendel-Bad

Auch das Lavendel-Bad hilft bei zu niedrigem Blutdruck.

• Zubereitung und Anwendung: 50 bis 60 g Lavendelblüten mit 1 Liter Wasser übergießen, zum Sieden erhitzen und nach 10 Minuten abseihen. Diese Flüssigkeit dem Badewasser zusetzen. Die empfohlene Badetemperatur liegt bei etwa 38° C, die empfohlene Badedauer bei etwa 15 Minuten. Anschließende Bettruhe von mindestens 1 Stunde ist ratsam.

Kaltes Armbad

Das kalte Armbad ist nicht nur eine herrliche Erfrischung für heiße Tage, sondern ist immer dann angebracht, wenn man sich matt und erschöpft fühlt. Es macht einen klaren Kopf und regt an, weil es den Blutdruckabfall »auffängt«. Selbst nervöses Herzklopfen oder leichte Kopfschmerzen (siehe hier) verschwinden dadurch schnell. Oft genügt es schon, nur Puls und Schläfen mit kaltem Wasser zu betupfen.

Wichtig: Wer an behandlungsbedürftigen Herzkrankheiten leidet, darf diese Methode erst nach Rücksprache mit dem Arzt anwenden!

• Anwendung: Hände und Unterarme für 1 bis 3 Minuten unter fließendes kaltes Wasser halten, anschließend mit einem rauhen Tuch trockenrubbeln.

Kaltes Fußbad

Eine noch bessere Wirkung erzielt man durch ein kaltes Fußbad. Schon nach wenigen Minuten fühlt man sich frisch und munter.

• Anwendung: Die Füße und - mindestens zur Hälfte - die Unterschenkel in einer hohen Fußbadewanne oder einem Eimer mit kaltem Wasser 1 bis 3 Minuten ständig hin- und herbewegen. Anschließend mit einem rauhen Tuch trockenrubbeln.

Essigwasser-Umschläge

Dieses Hausmittel bringt schnelle Hilfe bei Herzschwäche und langsamem Puls. Schon nach wenigen Stunden kräftigt sich der Herzschlag, das Gefühl der Schlappheit und die nervöse Unruhe verschwinden.

 Zubereitung und Anwendung: 1 Liter kaltes Wasser mit 1 Esslöffel Haushaltsessig mischen, ein Leinentuch darin einweichen, auswringen und auf die Brust in Herznähe legen, mit einem Wolltuch bedecken. Den Umschlag stündlich wechseln.


Bluthochdruck

Weißdorn-Mistel-Teemischung

Diese Teemischung ist für jene Menschen angezeigt, deren Blutdruck leicht erhöht, jedoch noch nicht behandlungsbedürftig ist. Dabei gilt der systolische, also der erste Wert um 130 bis 140 mm Hg, auch bei älteren Menschen, als obere Grenze.

Weißdornblüten 30,0

Mistel 20,0

Melissenblätter 10,0

• Zubereitung und Anwendung: 1 gehäuften Teelöffel dieser Mischung mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen, abseihen und mit 1 Teelöffel Honig süßen. Täglich 2 Tassen Tee lauwarm und schluckweise trinken. (Diabetiker nicht süßen.)

Oliven-Tee

Die Blätter der Olive werden neuerdings immer häufiger als Bestandteil verschiedener Herz- und Kreislauftees, vor allem in Kombination mit Weißdorn und Mistel, verwendet. Es hat sich gezeigt, dass die Blätter des Ölbaums leicht blutdrucksenkend wirken. Als Ergänzung und Verstärkung von Melisse, Baldrian und Hopfen hilft Olive auch bei Schlafstörungen (siehe hier). Das Bundesgesundheitsamt (BGA) hält die Wirkung für nicht ausreichend belegt.

• Zubereitung und Anwendung: 2 gehäufte Teelöffel Olivenblätter mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen, abseihen und mit 1 Teelöffel Honig süßen. Kurmäßig über einen Zeitraum von 3 Wochen abends 1 Tasse Tee lauwarm trinken. (Diabetiker nicht süßen.)


Nervöse Herzbeschwerden

Baldrian-Tee

Baldrian ist ein probates Hausmittel bei nervösem Herzklopfen oder Schmerzen in der Herzgegend sowie bei nervösen Reizzuständen, Unruhe und Schlaflosigkeit (siehe hier).

• Zubereitung und Anwendung: 2 Teelöffel zerkleinerte Baldrianwurzel mit 1/4 Liter kaltem Wasser übergießen, zugedeckt 10 bis 12 Stunden ausziehen, dabei gelegentlich umrühren, anschließend abseihen. Täglich 2 bis 3 Tassen ungesüßten Tee lauwarm trinken.

Melissen-Tee

Melisse dient durch ihre spasmolytische (krampflösende) Wirkung ebenfalls der Beruhigung des nervösen Herzens und fördert das Einschlafen.

• Zubereitung und Anwendung: 3 Teelöffel Melissenblätter mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen, zugedeckt 10 Minuten ziehen lassen und abseihen. Täglich 3 Tassen ungesüßten Tee trinken.

Weißdorn-Herzgespann- Teemischung

Wer unter nervöser Unruhe leidet, sich beengt und beklemmt fühlt, wer das Gefühl hat, er bekäme nicht genügend Luft, wer bei der leichtesten Anstrengung zu schwitzen beginnt, sollte - nach Rücksprache mit dem Arzt - folgenden Tee ausprobieren:

Weißdornblüten 30,0

Herzgespannkraut 10,0

Melissenblätter 10,0

Baldrianwurzel 5,0

 Zubereitung und Anwendung: 2 Teelöffel dieser Mischung mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen und abseihen. Täglich 2 Tassen ungesüßten Tee lauwarm und schluckweise trinken.

Weißdorn-Johanniskraut- Teemischung

Für Patienten mit geschwächtem Herzen, die nicht nur nervös, sondern auch antriebsarm, unlustig, niedergeschlagen oder gar depressiv sind, ist eine Teemischung mit Johanniskraut zu empfehlen:

Weißdornblüten 30,0

Johanniskraut 30,0

Melissenblätter 20,0

Tausendgüldenkraut 10,0

• Zubereitung und Anwendung: 1 gehäuften Teelöffel dieser Mischung mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen, abseihen und mit 1 Teelöffel Honig süßen. Täglich 2 bis 3 Tassen Tee sehr warm und schluckweise trinken. (Diabetiker nicht süßen.)

Passionsblume (Passiflora)

Die Passionsblume (Passiflora), in Südamerika zu Hause und dort sowie in Indien kultiviert, hat sich ebenfalls bewährt. Sowohl der Tee als auch die Tinktur oder Fertigpräparate mit Extrakten aus der Passionsblume (aus der Apotheke) werden gleichermaßen erfolgreich gegen nervöse Unruhe und Schlafstörungen (siehe hier) eingesetzt. Die Passionsblume verstärkt als Beigabe die Wirkung von Baldrian, Hopfen, Melisse und Weißdorn.

• Zubereitung und Anwendung des Tees: 2 gehäufte Teelöffel Passionsblumenkraut mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen und abseihen. Täglich 2 Tassen ungesüßten Tee trinken.

• Anwendung der Tinktur: Bei Bedarf 20 bis 30 Tropfen Passionsblumen-Tinktur in etwas Wasser einnehmen, oder nach Angabe der Packungsbeilage. (In der Tinktur ist Alkohol enthalten.)

»Mehrerlei-Tropfen«

»Mehrerlei-Tropfen«, so der oft gebrauchte Name aus der Volksmedizin, sind ein probates Hausmittel bei nervösen Herzbeschwerden wie Unruhe oder Herzklopfen, nach Aufregungen und Überanstrengung (siehe hier). Die Zusammensetzung dieser Tropfen ist nicht einheitlich; hier ein bewährtes Rezept, das Ihnen in der Apotheke zusammengestellt wird:

Melissengeist 20,0

Ätherische Baldriantropfen 10,0

Pfefferminztinktur 10,0

Weißdorntropfen 10,0

• Anwendung: Bei Bedarf bis zu 3mal täglich je 10 bis 30 Tropfen auf Zucker oder in etwas Wasser einnehmen. (Diabetiker nur mit Wasser einnehmen. - In den Tropfen ist Alkohol enthalten.)

Baldrian-Tinktur

Baldrian-Tinktur (aus der Apotheke) hilft wie der Baldrian-Tee bei nervösem Herzklopfen oder Schmerzen in der Herzgegend, bei nervösen Reizzuständen, Unruhe und Schlaflosigkeit.

• Anwendung: Bei Bedarf bis zu 3mal täglich je 30 Tropfen Baldrian-Tinktur in etwas Wasser einnehmen. (In den Tropfen ist Alkohol enthalten.)

Rosmarin-Wein

Rosmarin-Wein ist wirksam bei nervösen Herzbeschwerden und Herzklopfen. Er wirkt tonisierend (anregend) auf den Kreislauf und hilft auch bei zu niedrigem Blutdruck. Rosmarin-Wein bekommt man fertig in der Apotheke, man kann ihn aber auch selbst ansetzen.

Wichtig: Dieser Wein sollte seines Rosmarin-Anteils wegen nicht während der Schwangerschaft getrunken werden.

• Zubereitung und Anwendung: 10 bis 20 Gramm Rosmarinblätter in einer Weinflasche mit 3/4 l leichtem Moselwein übergießen, 5 Tage ziehen lassen und abseihen. Täglich 2- bis 3mal je 1 Schnapsgläschen Wein trinken.

Baldrian-Wein

Baldrian-Wein als bewährtes Hausmittel ist nicht nur bei Schlaflosigkeit und nervösen Reizzuständen zu empfehlen, sondern auch bei nervösem Herzklopfen. Man bekommt ihn fertig in der Apotheke, kann ihn aber auch selbst ansetzen.

• Zubereitung und Anwendung: 30 Gramm Baldrianwurzel mit 1 Liter Weißwein versetzen, gut verkorkt etwa 2 Wochen bei Zimmerwärme ziehen lassen und abseihen. Täglich 2- bis 3mal je 1 Schnapsgläschen Wein trinken.

Arnika-Tinktur - bitte nicht anwenden!

Arnika-Tinktur wird in der Hausmittelmedizin gegen leichte Herzbeschwerden, Herzklopfen und nervöse Unruhe gebraucht. Aufgrund zahlreicher Nebenwirkungen meine ich jedoch, dass man Arnika innerlich nicht anwenden sollte, auf keinen Fall aber ohne ärztliche Überwachung.


 

Herz- und Kreislaufbeschwerden


»Herzbauchweh« (Roemheld -Syndrom)

Weißdorn-Melissen-Teemischung

Diese Teemischung hilft bei »Herzbauchweh«, wie die Volksmedizin Beschwerden nennt, die von Ärzten als das Roemheld-Syndrom bezeichnet werden. Es handelt sich dabei um Gasansammlungen im Oberbauch, die das Zwerchfell hochdrücken, wodurch das Herz eingeengt wird. Die Beschwerden ähneln oft sogar denen eines Angina-pectoris-Anfalls, was die Betroffenen natürlich sehr beunruhigt. Beschwerden dieser Art müssen auf jeden Fall durch den Arzt abgeklärt werden. Ist die Diagnose »Herzbauchweh« (Roemheld-Syndrom), lässt sich mit diesem Tee Abhilfe schaffen:

Weißdornblüten 30,0

Melissenblätter 10,0

Kamillenblüten 10,0

Kümmelfrüchte, zerstoßen 10,0

Korianderfrüchte, zerstoßen 10,0

• Zubereitung und Anwendung: 1 gehäuften Teelöffel dieser Mischung mit 1 Tasse kochen­dem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen und abseihen. Bei Bedarf täglich 3 Tassen ungesüßten Tee lauwarm und schluckweise trinken.




 

Herz- und Kreislaufbeschwerden




Erste Hilfe bei Bewusstlosigkeit

Eisstückchen

Bei Bewusstlosigkeit sind Eisstückchen eine wirksame Erste Hilfe-Maßnahme. In der Regel erwacht der Betroffene auf diese Weise bald aus seiner Bewusstlosigkeit.

• Anwendung: Stirn und Schläfen des Bewusstlosen mit Eisstückchen einreiben.

Salmiakgeist mit Lavendel-Öl

Salmiakgeist mit Lavendel-Öl (beides aus der Apotheke) gilt in der Volksmedizin als probates Riechmittel bei Ohnmachten.

• Zubereitung und Anwendung: 50 ml Salmiakgeist mit 1 Gramm Lavendel-Öl versetzen. Bei Bedarf einige Tropfen auf die Schläfen tupfen und unter die Nase halten. Vor Gebrauch schütteln!


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