DIE GESUNDHEIT Natur und Medizin |
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Hausapotheke Bewährte Hausmittel zur Behandlung von AlltagsbeschwerdenFrühjahrs- und HerbstkurWissenswertes zur Frühjahrs- und Herbstkur Umgangssprachlich wird eine Frühjahrs- und Herbstkur mit Heilkräutern häufig auch »Blutreinigungskur« genannt, eine Bezeichnung, die schon viel Verwirrung gestiftet hat. Natürlich geht es bei dieser Kur nicht um eine »Blutwäsche«, auch nicht um die bei einem Laien häufig falsche Vorstellung, dass auf »schlechtes« Blut so manche Krankheit zurückzuführen sei und dass Blut durch eine Blutreinigungskur gereinigt werden könne, damit auch die Krankheit verschwinde. Was bewirkt eine Frühjahrs- und Herbstkur wirklich? Um diese Frage beantworten zu können, muss man sich zunächst die Bestandteile der verschiedenen Heilpflanzen-Tees zur Frühjahrs- und Herbstkur ansehen: Da sind etwa der Löwenzahn und die Birke, sie regen die beiden großen Drüsen unseres Körpers, die Niere und die Leber, zu erhöhter Ausscheidung an. Dann sind es Heilpflanzen mit viel ätherischem Öl, die desinfizieren und leicht reizend wirken, beispielsweise Kamille oder Pfefferminze, Kümmel oder Fenchel. Dazu kommen die Bitterstoffdrogen wie Tausendgüldenkraut oder Wermut, die Magen und Darm zu vermehrter Verdauungssaftproduktion anregen. Auch gibt es Heilkräuter wie den Schachtelhalm und, noch einmal, den Löwenzahn, die das Bindegewebe kräftigen. Eine weitere Komponente ist eine leichte bis stärkere Abführwirkung, die zwar schon durch einige der bisher genannten Heilkräuter gegeben ist, jedoch durch die Wirkstoffe von Faulbaumrinde und Sennesblätter verstärkt werden kann. Schließlich sind noch "Vitamindrogen" wie die Hagebutte wichtig. Alle hier genannten Heilpflanzen verfügen auch über Mineralstoffe und Spurenelemente, für den menschlichen Organismus lebenswichtige Substanzen. Dass der Tee zudem gut schmecken und auch durch seine Farbe ansprechen soll, ist eine weitere Bedingung, die durch Zusätze von Ringelblume, Kornblume und Sandelholz erfüllt wird. Die Aufzählung der verschiedenen Eigenschaften der geeigneten Heilpflanzen zeigt also, welche Wirkung mit einer Frühjahrs- und Herbstkur angestrebt wird: Auffrischung, Anregung und Tonisierung (Stärkung) aller Körperorgane. So wird die Widerstandskraft des Körpers erhöht, die Durchblutung gefördert, was wiederum zu einem besseren Aussehen von Haut und Haaren führt; schließlich wird die Leistungsfähigkeit spürbar gesteigert. All dies zusammen bewirkt, dass wir uns wohler und gesünder fühlen. Ein weiterer Effekt der Frühjahrs- und Herbstkur ist nicht zuletzt der Abbau von Übergewicht, wenn man damit eine gesunde Einschränkung der Nahrungsaufnahme verbindet. Die im folgenden empfohlenen Teemischungen eignen sich besonders gut für die Frühjahrs- und Herbstkur, Dauer jeweils 4 bis 6 Wochen, so wird der gewünschte Erfolg erzielt. Wählen Sie den Tee aus, der für Sie passt und Ihnen schmeckt! Wichtig: Wer unter Ödemen (Wasseransammlungen im Körper) leidet, die durch eingeschränkte Herz- oder Nierentätigkeit ausgelöst werden, sollte nach Empfehlung des Bundesgesundheitsamtes Tees oder Teemischungen, die wassertreibend wirken, nicht oder zumindest nicht in großer Menge und über einen längeren Zeitraum anwenden. Dazu gehören zum Beispiel Brennnessel, Birke, Schachtelhalm, Orthosiphon (Indischer Blasen- und Nierentee), Goldrute und Hauhechel. Befragen Sie dazu bitte den Arzt; er entscheidet darüber, ob die empfohlenen Tees für Sie geeignet sind. Bei extrem magenempfindlichen Patienten kann es in seltenen Fällen bei längerer Anwendung von Löwenzahn zu Magenschmerzen kommen. Dann ist die Kur sofort abzubrechen. Löwenzahn-Brennnessel-Teemischung Dieser Tee ist für Rheumatiker oder Gichtpatienten zu empfehlen sowie für Menschen, die unter Nieren- und Gallensteinen leiden. Wichtig: Bitte den Hinweis auf (oben) beachten.
• Zubereitung und Anwendung: 2 gehäufte Teelöffel dieser Mischung mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen, 15 Minuten ziehen lassen und abseihen. Kurmäßig über einen Zeitraum von 6 Wochen täglich 3 Tassen ungesüßten Tee trinken. Faulbaum-Fenchel-Teemischung Bei Stuhlträgheit und Appetitlosigkeit ist diese Teemischung angezeigt. Wichtig: Bitte den Hinweis (oben) beachten.
Birkenblätter-Schachtelhalm- Teemischung Diese Teemischung eignet sich vorzüglich als »Schlankheitstee«. Wichtig: Bitte den Hinweis (oben) beachten.
Birkenblätter-Brennnessel-Teemischung, Holunderblüten-Pfefferminz-Teemischung Zur Entwässerung sind diese beiden Teemischungen besonders gut geeignet. Wichtig: Bitte den Hinweis (oben) 159 beachten.
• Zubereitung und Anwendung: 2 gehäufte Teelöffel der jeweiligen Mischung mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen und abseihen. Kurmäßig über einen Zeitraum von 4 Wochen täglich 3 Tassen ungesüßten Tee trinken. Birkenblätter-Fenchel- Teemischung Diese Teemischung ist ein wohlschmeckender Frühstücks-Kräutertee. Wichtig: Bitte den Hinweis (oben) beachten.
• Zubereitung und Anwendung: 2 gehäufte Teelöffel der jeweiligen Mischung mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen und abseihen. Kurmäßig über einen Zeitraum von 4 Wochen täglich 3 Tassen ungesüßten Tee trinken. Grapefruit-Saft Frischer Grapefruit-Saft ist durch seinen hohen Vitamin-C-Gehalt und durch seine aktivierenden Bitterstoffe ein ausgezeichnetes Mittel gegen Frühjahrsmüdigkeit. • Anwendung: Mindestens 3mal täglich den Saft je einer frisch ausgepressten Grapefruit trinken. Löwenzahn-Saft Für die Frühjahrs- und Herbstkur eignet sich frischer Löwenzahn-Saft (aus der Apotheke, dem Reformhaus oder der Drogerie) ganz hervorragend. Wichtig: Nicht anwenden bei Verschluss der oder Entzündung der Gallenwege. • Anwendung: nach Angabe der Packungsbeilage. Birkenblätter-Saft Die gleiche Wirkung gilt für Birkenblätter-Saft (aus der Apotheke, dem Reformhaus oder der Drogerie), wobei vor allem die Harnsäureausschwemmung durch die Wirkstoffe der Birkenblätter von besonderer Bedeutung ist. Wichtig: Nicht anwenden bei Ödemen infolge eingeschränkter Herz- oder Nierentätigkeit. • Anwendung: nach Angabe der Packungsbeilage. Brennnessel-Saft Auch Brennnessel-Saft (aus der Apotheke) ist ein gutes Hausmittel für die Frühjahrs- und Herbstkur. Wichtig: Nicht anwenden bei Ödemen infolge eingeschränkter Herz- oder Nierentätigkeit. • Anwendung: nach Angabe der Packungsbeilage. Löwenzahn-Salat, Brennnessel- Salat, Birkenblätter-Salat Ein Löwenzahn-Salat, aus frischen Löwenzahn-Blättern zubereitet, ist eine vorzügliche und wohlschmeckende Ergänzung der Frühjahrs- und Herbstkur. Auch frische junge Brennnesseln oder Birkenblätter können, einzeln oder kombiniert, als Salat die entsprechenden Tees und Säfte bei der Kur wirksam unterstützen. Fein zerhackt, kann man die Blätter von Löwenzahn, Brennnessel und Birke auch Suppen kurz vor dem Servieren zugeben oder Frischkäse damit würzen. Zum Thema: |
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