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Akupressur

Naturmedizin zum Selbstanwenden

II a. Die Technik der Akupressur

Alles was man über Akupressur wissen muss


Das «Werkzeug» für die Akupressur

Viele von uns haben sich einfach angewöhnt, beim Auftauchen von Unwohlsein und den geringsten Schmerzen sofort zu starken Medikamenten zu greifen. Irgendwo hat sich bei manchen von uns der Irrglaube verankert, so ein chemotherapeutisches Mittel wäre ein Zauberding, welches uns augenblicklich von allen gesundheitlichen Problemen befreit. Im Grunde genommen verdrängen wir das Leiden oder den Schmerz. Denn, wenn wir auch nichts mehr spüren, die Erkrankung ist weiter da und braucht Behandlung. Zusätzlich aber werden Magen, Nieren und Leber durch starke Medikamente, die oft ohne ärztliche Kontrolle eingenommen werden, schwer belastet und in Mitleidenschaft gezogen.

Gerade bei alltäglichen Beschwerden sollten wir daher immer zuerst die Kräfte der Natur nützen, sollten nicht - wie Prof. Dr. Günther Willuhn von der Universität Düsseldorf es ausdrückt - mit «Kanonen auf Spatzen» schießen.

Dazu kommt noch, dass die Wartezimmer der Hausärzte überfüllt sind und Patienten mit schweren Erkrankungen viel zu lange warten müssen. Der Grund: Sehr oft sitzen Menschen da und bitten vom Hausarzt Hilfe für Kleinigkeiten, die sie mit einiger Aktivität selbst bekämpfen könnten. Sehen Sie: Genau für solche Fälle ist auch die Akupressur gedacht. Wenn der Arzt nämlich sich nicht mit täglichen Befindlichkeitsstörungen von Patienten abgeben muss, kann er sich mehr den schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen von Patienten widmen.

Für die vielen kleinen Alltagsleiden gibt es eine Reihe von erfolgreichen Naturmethoden wie Kräuter-Therapie, Wasser-Therapie, Vitamin- und Mineralstoff-Therapie, Homöopathie und vieles andere. Genau dazu gehört die Akupressur. Wenn Sie keinen Kräutertee oder sonst kein Naturheilmittel bei sich haben: Die Akupressur können Sie immer durchführen sie brauchen dazu nur folgendes «Werkzeug»:

- Ihre beiden Hände - zumindest die rechte Hand - mit den fünf Fingern.

- Ihre Haut.

- Das vorliegende Buch.

- Und den festen Glauben an das Gesund-Reiben.


So funktioniert die Akupressur

Sie werden sich nun vielleicht fragen: Wie kann denn so etwas eigentlich funktionieren? Man reibt sich mit den Fingern an einer ganz bestimmten Körperstelle und kann damit Schmerzen wegbringen oder sogar Heilungsprozesse im Organismus einleiten! Lassen Sie sich das Geheimnis des Rubbelns erklären:

Im menschlichen Körper zirkuliert ununterbrochen positive Energie und zwar in Strömungen, die man heute bereits messen oder über Monitore sogar sichtbar machen kann.

Diese Energieströme durchziehen den Körper dicht unter der Hautoberfläche in festgelegten Bahnen. Auf diesen Bahnen liegen unsere sogenannten Rubbel-Zonen. Es handelt sich dabei um Hautflächen, die besonders sensibel sind und die unmittelbar mit den Energie-Bahnen in Verbindung stehen. Das bedeutet: Wenn jemand so eine Rubbel-Zone aktiviert, aktiviert er auch einen ganz bestimmten Energiestrom im Organismus.

Praktisch gesehen geschieht dann Folgendes: Man reibt eine dieser besonders empfindlichen Rubbel-Zonen und gibt damit über die Energiebahn eine gezielte Information an ein Organ, an die Wirbelsäule oder an eine Muskelgruppe weiter.

Diese Information kann jetzt zwei verschiedene Impulse auslösen: Entweder wird die betreffende Körperstelle bewusst beruhigt, weil sie entzündet ist oder überaktiv ist. Oder aber die Körperstelle wird aktiviert, wird zu einer Selbstheilung, zur Stärkung der natürlichen, körpereigenen Abwehrkräfte angeregt.

Auf diese Weise kann das Rubbeln wieder ein harmonisches und gesundes Kräfteverhältnis im Körper herstellen.

Gleichzeitig mit der Weitergabe von Informationen und Impulsen über unsere Energie-Bahnen werden das Blut aktiviert, die Drüsen angeregt, der Abtransport der Schlackenstoffe und Gifte im Körper beschleunigt und eine seelischgeistige Entspannung herbeigeführt.


Wann kann Akupressur angewendet werden und wann nicht?

Es ist eigentlich alles ganz einfach: Wenn man an irgendeiner Körperstelle Schmerzen empfindet und aus Erfahrung oder einer korrekten Selbstbeobachtung weiß, woher diese Schmerzen kommen, dann kann man sich an Hand des Buches orientieren, die entsprechende Rubbellzone ausfindig machen und reiben.

Lassen Sie sich aber niemals auf eine gewagte Selbst-Diagnose ein, wenn gewichtige Schmerzen oder Störungen zum ersten Mal auftreten. Gehen Sie sofort zum Arzt. Ich möchte noch einmal betonen: Die Akupressur ersetzt niemals den Arzt. Im Gegenteil: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über das Gesund-Reiben, über das Gesund-Rubbeln.

Sie können sicher von einem erfahrenen Mediziner, der Ihren Körper und Ihre Organe genau kennt, wertvolle zusätzliche Hinweise erhalten. Auch er wird Ihnen bestätigen: Die Akupressur ist für die vielen, kleinen alltäglichen Beschwerden und lästigen Schmerzen. Sie ist ein idealer Weg zu einem besseren Wohlbefinden.

Sie ist aber auch eine gute ergänzende und unterstützende Methode zu vielen ärztlichen Therapien.

Absolut ungeeignet ist die Akupressur bei schweren inneren Leiden, die den Organismus bedrohen, bei infektiösen Erkrankungen und bei Verdacht auf solche, sowie bei undefinierbaren starken, alarmierenden Schmerzen.

Sie finden in diesem Buch eine Reihe von Erkrankungen und Störungen nicht aufgeführt. Das bedeutet, dass die Akupressur dagegen nicht angewendet werden soll oder dass sie aus der Erfahrung heraus bei den meisten Menschen zu keinem Ziel führt.

Akupressur gegen Schmerzen

Die Akupressur bietet ideale Möglichkeiten, gegen lästige Schmerzen vorzugehen, anstatt zu starken, schmerzstillenden Medikamenten zu greifen, die sehr oft unangenehme Folgewirkungen haben. Schon im Mittelalter wurde von vielen Mönchen das Reiben als «schmerzlindernd» und «schmerzunterdrückend» bezeichnet.

Schmerzen sind ja ein Alarmsignal des Organismus. Wenn sie zum ersten Mal auftreten und die Ursache ungeklärt ist, muss beim Arzt eine entsprechende Untersuchung erfolgen. Sie muss den Ursprung der Schmerzen klären.

Wenn nun die organische Störung oder die Erkrankung bekannt ist, vor allem wenn es sich um ein chronisches Leiden handelt, dann ist es ideal, wenn man mit der Akupressur den lästigen bekannten Schmerz lindern oder wegbringen kann. Das ist wieder ein Grund, dass Sie ausführlich mit Ihrem Arzt über die Akupressur sprechen.

Akupressur gegen funktionelle und seelische Probleme

Es liegt aber nicht nur in der Macht des Rubbelns, Schmerzen zu lindern und zu beseitigen. Auch im Mittelalter führte man Reibebewegungen gegen Krankheiten durch. Der Organismus kann somit durch das Rubbeln auch angeregt werden, Selbstheilkräfte aufzubauen. Dasselbe gilt bei seelischen Problemen. Allerdings ist auch hier wieder die wichtigste medizinische Regel: Rubbeln darf man erst nach einer korrekten, einwandfreien Diagnose. Dann aber übernimmt die Akupressur eine wichtige Aufgabe: Sie hilft in vielen Fällen, den Medikamentenkonsum zu reduzieren, so dass viele Organe entlastet werden. Das ist ja auch das Anliegen vieler Ärzte. Wenn Sie allerdings ein Leiden haben und vom Arzt Medikamente verschrieben bekommen haben, dann dürfen Sie aus eigenen Stücken nicht damit absetzen. Sie müssen ganz offen mit Ihrem Arzt über die Akupressur sprechen. Denn es gibt Fälle, die unbedingt mit Pharmaka behandelt werden müssen. Aber gerade bei Verstopfung, bei vielen Magen- und Darmproblemen sowie bei seelischen Belastungen ist es wünschenswert, wenn die Medizin mit möglichst wenig Medikamenten auskommt und die Kräfte der Natur zu Hilfe nehmen kann.

Akupressur als Krankheits-Vorbeugung

Wir stehen derzeit an der Wende in der medizinischen Betreuung des Menschen. Bisher lag der Haupttrend in einer Reparatur-Medizin. Solange jemand keine Beschwerden hatte, galt er als gesund und nicht behandlungsbedürftig. Und wenn dann jemand eine Krankheit hatte, dann war es das Ziel, diese zu «reparieren». Heute wissen Politiker, Mediziner und Sozialversicherungsträger ganz genau, dass sich der Staat diese Reparatur-Medizin nicht mehr leisten kann, weil sie einfach zu teuer kommt. Es wird in Zukunft viel wichtiger sein, schon vorher aufklärend dafür zu sorgen, dass die Bevölkerung gesund bleibt und erst gar nicht krank wird. Unsere Aufgabe wird es sein, die Kunst, gesund zu bleiben, zu erlernen.

Und hier gibt es für die Akupressur ebenfalls eine ganz wichtige Aufgabe. Wenn man bestimmte Hautbezirke des menschlichen Körpers in Abständen reibt, kann man das Immunsystem stärken und bestimmte Krankheiten und Leiden fernhalten. Eine einfachere und billigere Naturmethode dafür gibt es nicht.

Doch die Erfahrung hat gezeigt, dass man mit Rubbeln nicht nur Krankheiten vorbeugen kann. Es ist auch möglich, durch bestimmte Reibe-Übungen die Aktivität, Vitalität und Leistungsfähigkeit des Menschen zu stärken. Dies gilt für den Beruf ebenso wie für die Freizeit, für den Sport und - für die Liebe.


Akupressur, so rubbeln Sie richtig!

Das Gesund-Rubbeln ist ein kurzes, schnelles aber intensives Reiben auf einem relativ kleinen Hautbezirk: Der Druck, der dabei auf die Hautoberfläche ausgeübt werden soll, muss sanft, aber bestimmt sein. Und so wird er durchgeführt:

- Man rubbelt entweder mit einem Finger, vorwiegend mit dem Zeigefinger oder dem Daumen.

- Oder man rubbelt mit den Knöcheln einer Hand.

- Oder man rubbelt mit einem Handballen oder der ganzen Handfläche.

- Man setzt dabei den Finger oder die Hand auf einem ganz bestimmten Hautbezirk auf, reibt ihn hin und her und zählt dabei bis acht. Das heißt: Eine Rubbel-Phase sollte acht Sekunden dauern. Dann machen Sie eine Pause von fünf bis acht Sekunden und wiederholen die Rubbel-Phase.

- Wenn es im Buch nicht anders vorgeschrieben wird, dann kann man in einer Phase solange rubbeln, wie man will, solange das Reiben als angenehm oder anregend empfunden wird.

- Nach dem Rubbeln sollten Sie Ihrem Körper etwas Ruhe gönnen.

- Vor dem Rubbeln sollten Sie Ruhe und Entspannung suchen. Rubbeln Sie niemals inmitten von Stress, Streit oder Aufregung. Da dürfen Sie keinen Erfolg erwarten.

- Trinken Sie vor und nach dem Rubbeln keinen Alkohol.

- Rauchen Sie vor, während und nach dem Rubbeln keine Zigarette.

- Rubbeln Sie am besten allein und nicht im Kreis von Freunden, Bekannten oder Kollegen. Das lenkt Sie ab, denn Sie sollten ja beim Rubbeln gezielt in sich den Wunsch aufbauen, schnell schmerzfrei und gesund zu werden.


Was ist, wenn das Rubbeln schmerzt?

Nehmen wir an, Sie fühlen sich nicht wohl, bekommen lästige Schmerzen oder verspüren wieder Ihr bekanntes Alltagsleiden. Sie suchen sich also die entsprechende Rubbel-Zone und beginnen zu rubbeln. Und Sie verspüren dabei plötzlich einen größeren Schmerz. Da gilt folgende Regel für Sie:

- Im Idealfall hört nach den ersten Rubbel-Übungen der vorhandene Schmerz auf.

- In manchen Fällen wird er plötzlich stärker. Das ist nicht alarmierend, denn so ein Schmerz-Ansteigen ist sehr oft der Beweis, dass der Selbstheilprozess begonnen hat.

- Dauert dieser Schmerz allerdings während des Rubbelns an oder wird unerträglich, dann müssen Sie sofort die Akupressur abbrechen und sich mit dem Arzt in Verbindung setzen. Dann hat Ihr Körper ein stärkeres Alarmzeichen gesetzt.

- Es kann allerdings auch sein, dass Sie einfach zu kräftig gerubbelt haben. In diesem Fall lohnt es sich, den Vorgang mit einem sanfteren Reiben zu wiederholen.

- Wenn Sie einige Zeit gegen ein Leiden gerubbelt haben und nach dem Ende der Reibe-Übungen für einige Zeit die Stelle schmerzt, so kann das ebenfalls ein positives Zeichen für einen Heilungsprozess sein. Bleibt der Schmerz, dann ist ebenfalls der Arzt zu informieren.

- Es gibt viele Fälle von sogenannten «Sekunden-Erfolgen» beim Rubbeln. Man rubbelt an einer bestimmten Hautstelle und sofort sind die Beschwerden fort. Wenn Sie auch nach einiger Zeit wieder auftauchen, so haben Sie damit einen sicheren Beweis, dass in Ihrem Organismus ein Selbstheileffekt bereits eingesetzt hat.


Die Ein-Finger-Methode beim Rubbeln

Die meisten Menschen tun sich am leichtesten, wenn sie mit einem einzigen Finger rubbeln. Am beliebtesten sind:

- der Daumen

- und der Zeigefinger.

 Ein-Finger-Methode       Ein-Finger-Methode

Der Daumen ist ein ganz besonders wichtiges Werkzeug bei der Rubbel-Therapie. Nur Frauen und Männer, die über einen sehr schwachen Daumen verfügen, rubbeln besser mit dem Mittelfinger. In beiden Fällen wird die Fingerkuppe zum Rubbeln verwendet. Man führt die Reibe-Bewegungen in alle gewünschten oder notwendigen Richtungen durch.

An manchen Körperstellen und in manchen Fällen ist es notwendig, die Kuppenfläche des Daumens nur nach vor und zurück zu bewegen. Ein ideales Beispiel: die Fußsohle.

Wenn Sie anstelle des Daumens lieber den Mittelfinger zum Rubbeln benutzen, dann geben Sie ihm mehr Kraft, wenn Sie ihn mit dem Daumen und dem Zeigefinger abstützen.

Ein-Finger-Methode      Ein-Finger-Methode



Die Mehr-Finger-Methode beim Rubbeln

Bei der Akupressur ist es in vielen Fällen notwendig, mehrere Finger zu verwenden. Das hat eine Reihe von Vorteilen:

- Man kann eine größere Hautfläche damit reiben.

- Verschiedene Varianten sind durchführbar.

- Die einzelnen Finger ermüden nicht schnell.

Bei der Mehr-Finger-Methode rubbelt man zugleich oder abwechselnd:

- mit dem Zeigefinger,

-mit dem Daumen,

- mit dem Mittelfinger,

- mit dem Ringfinger,

- mit allen Fingerspitzen,

- mit den Knöcheln der Finger.

Eine sehr beliebte und häufige Art zu rubbeln ist der Einsatz von Daumen und Zeigefinger. Dabei rubbelt der Daumen fast immer in Richtung Zeigefinger und der Zeigefinger in Richtung Daumen. In diesem Fall liegt die Rubbel-Zone zwischen den beiden Fingern.

Mehr-Finger-Methode              Mehr-Finger-Methode

Sehr beliebt ist beim Rubbeln auch das gleichzeitige Führen beider Daumenkuppen mit den Knöcheln der anderen Finger. Damit kann man relativ große Hautoberflächen reiben.


Die Handflächen-Methode beim Rubbeln

In etlichen Fällen der Akupressur setzt man am besten die ganze Handfläche ein. Man legt in diesem Fall die Handfläche auf die betreffende Hautstelle und reibt damit hin und her. Das geschieht sehr oft am besten in leicht kreisenden Bewegungen. Manche sehr sensible Menschen brauchen die Handfläche auf der Haut gar nicht allzu stark auf und ab zu reiben, sondern es genügt, wenn sie die Reibebewegungen mit der aufgelegten Hand nur andeuten. Im Grunde genommen entsteht dann auf der Haut eine Handflächen-Vibration.

Handflächen-Methode

Mitunter ist es sehr wohltuend, wenn man die Handfläche auflegt und nur mit dem Handballen rubbelt und gleichzeitig Druck ausübt. Die Finger der Hand werden dabei fest an ein und · derselben Hautstelle verankert.


Die Ein-Knöchel-Methode beim Rubbeln

Es gibt auch einen speziellen, sehr festen Rubbel-Griff, den manche dem Daumen oder dem Zeigefinger vorziehen.

Ein-Knöchel-Methode

Man knickt den Zeigefinger der rechten Hand ein, stemmt den Fingernagel gegen den Daumen und rubbelt mit dem Knöchel des Zeigefingers. Dieser Rubbel-Griff bringt vor allem an den Beinen und Füßen guten Erfolg.


Der Reibe-Druck beim Rubbeln

Jeder muss im Laufe der Zeit selbst dahinter kommen, mit welchem Druck er seine Reibe-Massagen ausführt. Allerdings gibt es dafür ein paar handfeste Grundregeln:

- Wie schon erwähnt, soll eine Rubbel-Phase nicht länger als acht Sekunden dauern.

- Die Pause zwischen den einzelnen Rubbel-Phasen sollte etwa fünf bis acht Sekunden betragen.

- Diese Zeiten sind genau richtig, um das autonome Nervensystem anzuregen und Reaktionen im Organismus hervorzurufen.

- Wer rubbelt, muss anfangs sehr vorsichtig die Reibe-Bewegungen ansetzen.

- Sehr oft braucht ein geschwächtes Organ nur einen kurzen, schwachen Impuls - also nur wenige und leichte Rubbel-Phasen -, um seine normale Tätigkeit wieder auf zunehmen.

- Zu starkes Reiben könnte sogar die Aufbauphase stören.

- Umgekehrt kann ein gesunder Körper zur Stärkung der Abwehrkräfte und als vorbeugende Maßnahme gegen bestimmte Leiden durchaus einige kräftigere Rubbel-Phasen vertragen.


So erlernen Sie die Akupressur

Es ist für jeden von uns ganz einfach, das Gesund-Rubbeln zu erlernen. Man muss sich nur mit der Materie befassen, muss an den Erfolg glauben und muss die Methode gewissenhaft betreiben. Hier ein paar Tipps für Anfänger:

- Lesen Sie das Buch ein paar Mal genau durch.

- Üben Sie einfache Rubbel-Massagen und tun Sie es vor allem, wenn Sie gesund sind. Das hat den Vorteil, dass Sie, wenn Sie einmal Beschwerden haben, die Griffe bestens beherrschen und nicht lange herumprobieren müssen.

- Setzen Sie sich dabei locker und entspannt in einen Polstersessel, oder legen Sie sich auf einer weichen Unterlage -etwa auf einem Teppich - hin.

- Gewöhnen Sie sich an, das Gesund-Rubbeln in Ruhe und ungestört durchzuführen.

- Wenn Sie die ersten Reibe-Übungen durchführen, stellen Sie am besten das Telefon ab, und ziehen Sie sich in ein Zimmer zurück, das ruhig liegt und kein Fenster zu einer verkehrsreichen Straße hat.

- Gewöhnen Sie sich an, beim Rubbeln positiv zu denken. Entweder sagen Sie leise vor sich hin: «Ich werde wieder gesund!» oder lassen Sie diesen Satz in Gedanken von Ihren Augen vorbeiziehen.

- Lernen Sie beim Üben der Rubbel-Massagen Ihren Körper kennen. Suchen Sie bestimmte Stellen, auf denen Sie gezielt Beschwerden bekämpfen können. Zeichnen Sie sich die Stellen vielleicht mit einem Creme-Punkt oder mit einem Fettstift an. Dann kennen Sie später die Rubbel-Zone ganz genau, wenn Sie sie einmal brauchen.

- Üben Sie auch das Rubbeln mit den Fingern oder der ganzen Hand. Sie werden sehen: Auch wenn Sie gesund sind, wird Ihnen das Rubbeln enorm wohltun und wird Sie in Schwung bringen und Ihre Lebensgeister wecken.


Wenn das Rubbeln keinen Erfolg hat

Es wird immer wieder geschehen, dass jemand mit der Akupressur beginnt, alle Hoffnung in die Methode setzt und trotz mehrmaliger Versuche keinen Erfolg hat. Mit ziemlicher Sicherheit wird das nur im Anfangsstadium sein. Es kann mehrere Gründe haben:

- Vielleicht haben Sie sich im Buch die Rubbel-Zonen - die Stellen, an denen Sie rubbeln müssen - zu wenig genau angesehen und haben daher nicht die richtige Fläche gerieben.

- Vielleicht haben Sie einen falschen Druck und falsche Rubbel-Massagen ausgeführt.

- Vielleicht haben Sie eine falsche Selbstdiagnose gestellt, Ihre Beschwerden nicht entsprechend eingeschätzt und daher ganz falsche Rubbel-Griffe angesetzt. In diesem Fall setzen Sie sich mit Ihrem Arzt in Verbindung und schauen Sie erst nach einer Diagnose im Buch erneut nach.

Vielleicht aber leiden Sie unter Beschwerden oder unter einer Erkrankung, die unbedingt vom Arzt behandelt werden sollte.

In diesem Zusammenhang muss allen begeisterten Rubbel-Freunden gesagt werden: Bei einer Reihe von Krankheiten ist es nicht nur fehl am Platz, die Akupressur durchzuführen, sondern es ist auch verantwortungslos und gefährlich. Und zwar bei: Infektionserkrankungen, bei Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren, bei Blutkrankheiten, bei Krebs, bei Brüchen aller Art, bei fortgeschrittenen Leiden an Herz, Nieren, Lungen und anderen Organen und bei Blinddarmentzündung.


Wofür ist die Akupressur gedacht?

Es ist wichtig, dass jeder ganz genau für sich abgrenzt und weiß, wofür die Akupressur gedacht ist, damit sie auch immer zweckentsprechend angewendet wird. Rubbeln Sie sich gesund:

- wenn Sie bekannte funktionelle Störungen und anhaltende Beschwerden in Ihrem Organismus lindern wollen,

- wenn Sie sich nach einer genauen ärztlichen Diagnose von lästigen und quälenden Schmerzen befreien wollen,

- wenn Sie Ihre Schmerzen lindern wollen, ehe der Arzt zu einem Hausbesuch eintrifft,

- wenn Sie Schmerzen lindern wollen, ehe Sie den Arzt in der Praxis besuchen können,

- wenn Sie einer Krankheit vorbeugen wollen, die in Ihrer Verwandtschaft und Familie immer wieder auftaucht,

- wenn Sie sich vor einem Rückfall einer Erkrankung schützen wollen,

- wenn Sie die Therapie Ihres Arztes im Kampf gegen ein Leiden mit Naturkräften unterstützen und damit eine Heilung beschleunigen wollen,

- wenn Sie Ihre geistige und körperliche Aktivität steigern wollen,

- wenn Sie im Notfall ganz allein sind und für Erste-Hilfe-Maßnahmen nur Ihre Hände zur Verfügung haben.


      


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