DIE GESUNDHEIT Natur und Medizin |
|
||||||||
|
|
Methoden der Naturheilkunde aus unsere Zeit Gesundheit aus der Natur-ApothekeChirotherapieVerschiedene Möglichkeiten gesund zu sein - Naturmedizin zum Selbstanwenden »Der Arzt kuriert — die Natur heilt!« In ihrer heutigen Form und Anwendungsweise gehört die Chirotherapie zweifellos zu den modernen Methoden der Naturmedizin. Allerdings wurde die Kunst, Heileffekte mit der bloßen Hand zu erzielen, in ihrer Urform bereits im Altertum ausgeübt. Schon Hippokrates wusste, dass die Verrenkung eines Wirbels krankhafte Erscheinungen überall am und im Körper nach sich ziehen konnte. Gleichzeitig musste die Richtigstellung des Wirbels die Beschwerden auch wieder zum Verschwinden bringen. Von Galen (129-199), neben Hippokrates einer der bedeutendsten Ärzte der Antike, ist ein solcher Behandlungserfolg überliefert. Zu ihm kam eines Tages ein vornehmer Römer und klagte, dass drei Finger seiner rechten Hand gefühllos seien. Andere Ärzte hatten bereits Behandlungsversuche mit diversen Salben, Ölen und Umschlägen unternommen, ohne dass sich am Zustand der Finger etwas geändert hätte. Galen fand heraus, dass sein Patient vor einiger Zeit aus dem Reisewagen gestürzt war und seitdem diese Beschwerden hatte. Damit war der Fall für den Arzt klar. Seine Diagnose: Verschiebung des 7. Halswirbels. Ein Griff, ein Ruck - innerhalb von Sekunden war der sprachlose Patient geheilt. Doch wie so viele Kulturleistungen und Errungenschaften des Altertums geriet auch diese erfolgreiche Behandlungsmethode schon bald nach dem Tod Galens in Vergessenheit. Für die Neuzeit wiederentdeckt wurde sie erst 1895 von einem gewissen David Daniel Palmer aus Davenport im US-Staat Iowa. Dieser Palmer betätigte sich neben seinem Kolonialwarenhandel auch als >Magnetiseur< und Naturheiler. Eines Tages erzählte ihm ein alter Neger, dass er nach dem Heben einer schweren Last einen Schmerz im Nacken verspürt hätte und von der Sekunde an taub gewesen wäre. Das war inzwischen siebzehn Jahre her. Palmer gelang es, die Halswirbelsäule des alten Mannes wieder einzurenken, und damit verschwand gleichzeitig die Taubheit. Die vermeintlich neue Methode nannte er Chiropraktik und baute sie weiter aus - zum Nutzen seiner Patienten. Die Technik vom heilenden Ruck machte rasch Schule und verbreitete sich über Amerika hinaus auch in Europa. Ausgeübt wurde sie allerdings fast ausschließlich von Laien und Heilpraktikern. Die Ärzteschaft lehnte sie - wie fast alle Naturheilmethoden - als >Quacksalberei< ab. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg machten auch studierte Mediziner mehr und mehr von den heilenden Handgriffen Gebrauch. Damit wurde aus einer bis dahin noch weitgehend amateurhaft betriebenen Methode eine seriöse Disziplin: die Chirotherapie. Inzwischen gibt es keinen Zweifel mehr daran, dass eine Vielzahl verschiedenartigster Krankheitserscheinungen und Störungen durch Wirbelsäulenschäden und Bandscheibenverlagerungen verursacht werden. Mit chirotherapeutischen Handgriffen werden auch Blockierungen und neutrale Störfelder beseitigt sowie Nervendruckerscheinungen mittels Berichtigung von Wirbelversetzungen behoben. Da die Wirbelsäule als Baum des Lebens gilt und sämtliche Organe vom einwandfreien Funktionieren des Nervensystems abhängen, ist diese Methode von überragender Bedeutung. In den USA kann man sogar den Doktorgrad auf diesem Spezialgebiet erwerben. Voraussetzung dafür ist ein vierjähriges (!) Zusatzstudium, denn zur Ausübung in der Praxis gehört ein besonders hohes Maß an Wissen und Erfahrung. Schon ein einziger falscher Griff kann schwerste Wirbelsäulenschäden verursachen. Grundsätzlich darf die Chiropraktik nur von speziell ausgebildeten Ärzten, Heilpraktikern und Krankengymnastinnen durchgeführt werden. Masseure dürfen keine Chiropraktik ausüben.
Ausbildungsstätte: Deutsche Gesellschaft für Manuelle Medizin e.V. Deutsche Gesellschaft für Chirotherapie und
Osteopathie e. V. Hausapotheke-Inhalt |
|
||||||||||||||
|
DIE GESUNDHEIT © 2000 Datenschutzerklärung |
|
|